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Wagbachniederung Oktober 2018

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Heute stand einmal wieder die "Wagbachniederung" in Waghäusel auf dem Plan. Ich fuhr mit der S-Bahn nach Speyer. Zum Glück waren alle Aufzüge an den Bahnsteigen in Betrieb, ansonsten wäre der Transport meines Fahrrads und meines Andersen-Anhängers etwas schwieriger geworden. Von Speyer fuhr ich um 7 Uhr durch die Via Triumphalis (Maximilianstraße), immer wieder ein Erlebnis. Dann ging es auf der Salierbrücke über den Rhein, der ja fast kein Wasser mehr führte. Über Altlußheim und Neulußheim führte mich Google-Maps direkt in die Wagbachniederung.   2018_14983_6D Um 8 Uhr erreichte ich dann die Seenlandschaft, gerade als die Sonne aufging.  2018_14994-6D Von mir aufgeschreckt erhoben sich ein paar Silberreiher in den Himmel, herrlich anzuschauen, wie die noch rote Sonne die unteren weißen Flügel in ein warmes rot veränderte. 2018_15017_1D 2018_15016_1D 2018_15029_1D Noch in Nebel getaucht, in völliger Ruhe, standen diese Silberreiher im knie

Blitz Diffusor Eigenbau

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Heute eine kurze Vorstellung meines selbst gebauten Blitz Diffusors. Ausgangsdose ist ein Plastikbehälter einer asiatischen Fasf Food Kette. Um den Blitz einzuführen habe ich auf der Rückseite mit einem Cuttermesser einen Schlitz geschnitten. Der Diffusor wurde innen mit Alufolie ausgekleidet (Teppichbodenklebeband). In den Deckel habe ich eine Öffnung mit dem Cuttermesser geschnitten und in die Innenseite auf extra starkes Teppichbodenklebeband ein weißes Tuch was für den Flugdrachenbau verwendet wird und ein stück Luftpolsterfolie geklebt. Die Flugdrachenfolie hat eine Wabenstruktur. Die Luftpolsterfolie hat den Zweck das Blitzlicht zu "zerstreuen" und somit weicher zu machen, was auch sehr gut funktioniert. Und so sieht der Diffusor auf dem Blitz und dem Novoflex Flash-Griff.

Drüsige Springkraut (Impatiens glandulifera)

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Das Drüsige Springkraut (Impatiens glandulifera) – Bedrohung oder Bereicherung? Am Beispiel des Drüsigen Springkrauts (Impatiens glandulifera) werden ökologische Fragen und die gesellschaftliche Problematik von Neophyten dargestellt. Bis heute ist nicht geklärt, wie aus einer pflegebedürftigen Gartenpflanze bzw. einem harmlosen neuen Wildkraut eine invasive Pflanze werden kann. Langzeitbeobachtungen zeigen allerdings, dass nach einer Ausbreitungsphase eine Einmischung in vorhandene Ökosysteme erfolgt, die diesen zwar eine neue Qualität verleiht, kaum aber zu Verlusten einheimischer Arten führt. Die wenigen wissenschaftlichen Untersuchungen, die beim Drüsigen Springkraut eine Verdrängung einheimischer Arten nachzuweisen ­versuchen, erwiesen sich als fehlerhaft. Aus diesem Grund müssen die heftigen Bekämpfungsaufrufe zur Vernichtung dieser neophytischen Art eine andere Ursache haben. (Quelle: Von Hans-Joachim Flügel ( www.natur-und-landschaft.de ) ) Das Drüsige Springkraut, oft Indis

Fotogardening X (Hornisse mit Beute)

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Hornisse mit Beute Als ich heute "in meinem Revier" unterwegs war, entdeckte ich an einem Strauch diese Hornisse. Hornissen sind ja immer sehr schnell unterwegs und man hat kaum Gelegenheit sie mal abzulichten. Dies war heute anders. Als ich näher kam, sah ich , dass sie an einem Bein hing und damit beschäftigt war eine Fliege zu vertilgen bzw. sie für den Hornissenstock vorzubereiten.  2018_14671_1D Normalerweise werden die Flügel und der Kopf entfernt bevor die Beute ins Nest transportiert wird. Hornissen ist die größte in Europa lebende Faltenwespe (Vespidae).  Systematik Klasse:     Insekten (Insecta) Ordnung:     Hautflügler (Hymenoptera) Familie:     Faltenwespen (Vespidae) Unterfamilie:     Echte Wespen (Vespinae) Gattung:     Hornissen (Vespa) Art:     Hornisse Wissenschaftlicher Name Vespa crabro

Fotogardening IX (Marmorierte Baumwanze)

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Marmorierte Baumwanze (Halyomorpha halys) Die marmorierte Baumwanze stammt ursprünglich aus Ostasien und wurde zunächst in Nordamerika (2001), später dann auch in Europa (2007) eingeschleppt. Die Wanze verbreitete sich in Europa über die Schweiz aus. Sie wurde erstmals in Zürich nachgewiesen. Erst 2017 erreichte sie Stuttgart und heute, 2018, findet man sie auch hier in der Vorderpfalz. 2018_14967_1D_BEA Die Wanze hat, wie alle Baumwanzen, eine robuste, etwas blattartige Körperform und ist mit ihrer braungrünen Färbung in jedem Baum wunderbar getarnt. Diese Wanzenart überwintert als erwachsenes Tier und wird erst ab +10°C wieder aktiv. Im Wesentlichen ernährt sich die marmorierte Baumwanze pflanzensaugend, hauptsächlich an Bäumen und Sträuchern, aber auch Rosen und Früchte werden nicht verschont. 2018_14335_1D_BEA Die Weibchen legen ihre Eier im Frühsommer und nach wenigen Tagen schlüpfen die Nymphen, diese durchlaufen bis zum adulten Tier fünf Stadien. Es können

Fotogardening VIII (Rosenkäfer Engerling)

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Rosenkäfer (Cetoniinae) - Larve    2018_14864_1D_BEA Heute war ich in unserem Garten unterwegs, immer nach einem Motiv Ausschau haltend. Aufmerksam wurde ich auf eine kleine gekrümmte Raupe, einem Engerling des Rosenkäfers, wie ich später nachlesen konnte. Die Engerlinge findet man bevorzugt in Komposthaufen und sind für die Kompostierung außerordentlich nützlich. Als Bewohner des Komposthaufens ernähren sie sich ausschließlich von toten, verrottenden Pflanzenteilen. Ihre Ausscheidungen, zusammen mit denen der Regenwürmer, bilden in Mischung mit Komposterde den wertvollen sogenannten Dauerhumus. Rosenkäfer-Engerlinge leben etwa zwei Jahre im Komposthaufen. Dann verpuppen sie sich. Da­bei formen sie aus Körpersekret und Umgebungsmaterial kunstvoll eine eiförmige Hülle, den Kokon. Sie mauern sich also gewissermaßen selbst ein. Auf jeden Fall ein lohnendes Makromotiv. Da die Raupe am Boden lag und ich so einfach nicht bequem fotografieren kann, hob ich sie auf und legte s

Fotogardening VII (Weberknecht)

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Foto-Session mit einem Weberknecht Heute hatte ich das Glück, einen Weberknecht oder wie man in der Pfalz sagt "Schneider" zu fotografieren. Er saß auf einem Farnblatt und machte überhaupt keine Anstalten sich zu bewegen. Eine Situation um ein paar schöne Fotos zu machen. Es wäre, im Nachhinein betrachtet, auch ein Stacking-Shooting möglich gewesen. Aber dazu war das erforderliche Equipment leider nicht verfügbar. In der letzten Zeit habe ich mich einmal mehr mit dem Thema "blitzen" bei Makros beschäftigt und musste feststellen, dass die Fotos einfach farbiger und auch knackiger werden. Mache ich Makros ohne Blitz wirken sie immer etwas flau, kontrastarm. Mit Blitz hingegen werden sie brillanter, kontrastreicher und ich sehe Farben, die mir ansonsten nicht so aufgefallen wären. Bei den Aufnahmen vom Weberknecht verwendete ich meinen Metz-Blitz mit einem davor geschalteten Diffusor Marke Eigenbau. Den Blitz belichte ich mindestens eine Blende unter. Als Bl

Fotogardening VI (Heidelibelle)

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Eine Heidelibelle saß über unserem Teich auf der Weinrebe. Eigentlich ein Platz an der sich oft Libellen nieder lassen. Einziges Manko für Fotografen, die Weinrebe hängt direkt über dem Wasser und es ist immer ein Balanceakt hier ein Foto hinzubekommen.  Es handelt sich aller Wahrscheimlichkeit nach um die "gefleckte Heidelibelle". Zumindest wenn ich mich an den Anmerkungen im  "Libellenwissen" orientiere. Ein besobderes Etwas entdeckte ich bei der Entwicklung des Fotos, die "Lens-Flares". (Lens Flare (englisch lens flare = ‚Linsen-Lichtschein‘) ist das helle Bild der Lichtquelle in Form der Irisblende, das durch Reflexionen an einer oder mehreren Linsen im Objektiv entsteht. Die deutsche Bezeichnung ist Blendenflecke oder Linsenreflexion.) Die Gefleckte Heidelibelle (Sympetrum flaveolum) ist eine Libellenart aus der Familie der Segellibellen (Libellulidae). Diese sind eine Familie der Großlibellen (Anisoptera). Mit einer Flügelspannweite von fün

Fotogardening V (Fetthenne, Heidelibelle)

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Nach langer Abstinenz kommt heute einmal wieder ein BLOG-Beitrag. Bei heutigem trübem Wetter schnallte ich die Kamera aufs Stativ und machte ein paar Fotos von der "fetten Henne" und von einer Dachwurzblüte. Gestern Abend hatte ich noch die Möglichkeit eine Heidelibelle an unserem Teich zu fotografieren. Ich nehme an, daß es sich um die "gemeine Heidelibelle" handelt, sicher bin ich mir aber nicht.  Zunächst die "fette Henne"  Die Fette Henne gehört zu den komfortabelsten Pflanzen, die Sie in Ihrem Garten anpflanzen können - immergrün und winterhart, robust und durch lange Trockenheit nicht zu schocken - viel Pflege ist bei der Fetthenne wirklich nicht aufzubringen. Systematik Kerneudikotyledonen Ordnung:     Steinbrechartige (Saxifragales) Familie:     Dickblattgewächse (Crassulaceae) Unterfamilie:     Sempervivoideae Tribus:     Sedeae Gattung:     Fetthennen   2018_12598_1D_BEA.tif  und die Dachwurzblüte ( Sempervivum tectorum )

Fotogardening IV

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Heute traf ich in unserem Garten einmal mehr auf zwei Insekten, die ich noch nicht so oft in unserem Garten zu Gesicht bekam. 1. Stahlblaue Grillenjäger (Isodontia mexicana) Der "Stahlblaue Grillenjäger" (Isodontia mexicana) ist eine Grabwespe aus der Familie Sphecidae. Allgemeines : Die eigentlich in Mittelamerika lebende Art wurde zum ersten Mal 1960 in Europa (Südfrankreich) gefunden. Seitdem hat sie sich ausgebreitet und wurde 1998 auch in Deutschland festgestellt. Kennzeichen : Körper und Beine sind vollständig schwarz. Der Hinterleibssteil (Petiolus) ist sehr lang. Die Flügel sind stark verdunkelt. Systematik Klasse: Insekten (Insecta) Ordnung: Hautflügler (Hymenoptera) Überfamilie: Apoidea Familie: Sphecidae Gattung: Isodontia Art: Stahlblauer Grillenjäger Wissenschaftlicher Name Isodontia mexicana (2018_12330_1D) (2018_12305_1D_BEA) 2. Blutbiene (Sphecodes) Die Sphecodes sind durch den wenig behaarten schwarzen Kopf und Thorax

LSG "Maudacher Bruch", No.: 5

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An einem meiner verlängerten Wochenenden war ich frühmorgens im Maudacher Bruch unterwegs.  Zuerst ein Foto vom Jägerweiher in den frühen Morgenstunden. (2018_12098_1D_BEA-2) Diesmal mit meinem Fototrolley am E-Bike-eine geniale Kombination. Wobei ich sagen muss, dass man, wenn man mit dem Rad fährt, kaum etwas sieht. Man ist einfach zu schnell um eine Libelle auf einem Blatt oder eine kleine Kröte auf dem Boden zu entdecken.  Vorneweg ein Foto meines Gefährts: (2018_12101_1D) In der Nähe des Jägerweihers entdeckte ich eine weibliche blutrote Heidelibelle. Zur Libellenfotografie muss man vielleicht ein paar Worte verlieren.  Will man eine Libelle fotografieren, beobachtet man zuerst mal ein wenig wie sie sich verhält.  Fliegt sie nervös umher, kaum sitzt sie, hebt sie auch schon wieder ab --> lass es, keine Chance, sie ist zu schnell. Fliegt sie aber umher, setzt sie auf einen Ansitz, hebt ab und kommt wieder zurück (dies kommt relativ oft vor), dann ist