Bei den wilden Katzen
Heute war ich im Wildpark Rheingönheim unterwegs.
Zunächst sah ich mit Freude, dass zwei meiner Fotos im Schaukasten ausgestellt waren. Zuerst eines meiner Fotos, die ich zu einem Rheinpfalz-Fotowettbewerb eingeschickt hatte, mein Turmfalke.
Dann noch mein Foto von den beiden Luchsen, das auch schon in der Rheinpfalz veröffentlicht wurde.
Wildkatze (Felis silvestris)
Ich hatte es mal wieder auf ein paar schöne Aufnahmen der Luchse abgesehen. Bei der Wildkatze (Felis silvestris) war aber mein erster Fotostop. Die Katze hatte mich die ganze Zeit ganz genau im Visier, war zu jeder Zeit 100% auf der Hut und in "Habachtstellung".
Bei den Luchsen (Lynx)
Bei trübem Wetter saß ich am Gehege der Luchse. Auf meinem Dreibein
beobachtete ich die beiden. Im Wildpark war nicht viel los. Außer mir
kamen ab und zu ein paar Kinder mit ihren Eltern vorbei. Zunächst hatte
ich den Einruck, dass die Luchse mich zwar genaz genau im Blick hatten,
ich aber dennoch uninteressant für sie war. Sie kletterten auf Bäume und
turnten herum. Auf einmal schlich einer der beiden am Zaun entlang auf
mich zu, machte ein paar fauchende Drohgebärden und legte sich dann
direkt vor mich auf der anderen Seite des Zaunes nieder. Er machte es
sich regelrecht in den heruntergefallenen Blättern bequem. Der zweite
Luchs saß etwas abseits auf einem Baum. Wenn Besucher kamen, wich der
vor mir liegende zurück und kam erst wieder auf den Platz vor mir
zurück, als es wieder leer war. Ich saß die ganze Zeit auf meinem Hocker
und glaubte nicht was ich sah. Er kam immer wieder zurück und legte
sich vor mich. Eine ganz tolle Begegnung bei den Luchsen. Da ich nur
mein Teleobjektiv dabei hatte, war die Naheinstellgrenze oft
unterschritten. Ich habe schon mehrfach die Beobachtung gemacht, dass,
wenn man sich "klein" macht und nicht wie Gulliver durch die Lande
zieht, die Tiere ruhiger und zutraulicher wurden.
Eine ganze Zeit später wusste ich, warum er sich direkt vor mich abgelegt hatte. Unter einem Blätterhaufen lag ein totes Reh, seine Futterreserve, die er vor mir versuchte zu verteidigen. Trotzdem eine unvergessliche Zeit bei (bzw. vor) den Luchsen.
Eine ganze Zeit später wusste ich, warum er sich direkt vor mich abgelegt hatte. Unter einem Blätterhaufen lag ein totes Reh, seine Futterreserve, die er vor mir versuchte zu verteidigen. Trotzdem eine unvergessliche Zeit bei (bzw. vor) den Luchsen.
Hier ist der Augenblick als der Luchs sich angeschlichen hatte und nach dem Stativbein grabschte.
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