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Es werden Posts vom April, 2020 angezeigt.

Untermieter im Garten, Teil 3

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So ganz langsam wird die Kohlmeisen-Fotografiererei 2020 zu Ende gehen. Ich nehme an, dass die Kleinen bald flügge werden und das Nest verlassen. Mit etwas Glück bekomme ich die ersten Flugversuche mit. 2017 hatte ich das Glück, aber die letzten beiden Jahre leider nicht. Hier auf jeden Fall nochmal Mutter Kohlmeise mit dem Abendmahl für die Kleinen.  Beste Auflösung Beste Auflösung 29.04.2020  Auszug eines Artikels der Max Plank Gesellschaft: “Casanova-Gen“ bei weiblichen Singvögeln entdeckt Viele Vögel gelten als monogam. Jedoch ist Fremdgehen ein weit verbreitetes Phänomen. Die Vorteile für das Männchen liegen auf der Hand. Es kann auf diese Weise die Anzahl seiner Nachkommen erhöhen. Für die Weibchen sieht dies anders aus. Die betrogenen Partner reduzieren manchmal ihre Brutfürsorge. Zudem übertragen fremde “Liebhaber“ auch Krankheitserreger. Dennoch suchen manche Weibchen aktiv nach diesen Kontakten. Warum das so ist, haben nun Forscher am M

Untermieter im Garten, Teil 2

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So und schon kommt der zweite Teil der Untermieter-Story. Bei Familie Kohlmeise geht es jetzt Schlag auf Schlag mit der Fütterung der Jungen. Andauernd ist einer der Altvögel am Einfliegen in den Nistkasten. Bisher waren beide Altvögel noch etwas scheu, als ich sie fotografieren wollte. Ich stand mit dem Stativ etwa 3m vom Nistkasten entfernt. Sie versuchten immer vom Apfelbaum mit Zwischenstopp auf der Weinrebe in den Nistkasten einzufliegen. Auf der Weinrebe bleiben sie dann eine zeitlang sitzen und ich konnte sie schön fotografieren. Seit heute ist das anders, der männliche Altvogel sitzt kurz im Apfelbaum und fliegt den Nistkasten ohne Zwischenstopp an. Das Weibchen macht noch einen kurzen Stopp auf der Weinrebe. Offensichtlich haben sie sich an den Foddofuzzie vor dem Kasten gewöhnt. Auf allen Fotos auf dieser Seite wurde von mir die weibliche Kohlmeise erwischt. links das Weibchen, rechts das Männchen Mutter Kohlmeise mit einer

Trockene Bachläufe

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Erschreckend, was ich letzte Woche sah. Auf einer Radtour kam ich an "Viertelbach" * im Limburgerhofer Bruchgelände vorbei. Dort wo noch im vergangenen Jahr eine Nutriakolonie beheimatet war, jetzt war das Flussbett nahezu ausgetrocknet. Ein paar Teichfrösche quakten noch im Wasser, aber der Wasserstand ist bestimmt 1 m niedriger als normal. *Die Viertelbach ist ein Entwässerungsgraben der das Limburgerhofer Bruchgelände durchfließt. Über den Viertelbach fließt das Wasser aus Floßbach und Südspange in den Rehbach bei Neuhofen, der das Wasser dann schließlich auf dem letzten Teilstück bis zum Rhein führt. 25.04.2020

Tulpenblütenstempel

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Ein paar Aufnahmen einer Tulpenblüte. ƒ/5.6, 1/250s, 100 ISO, Blitz (an, ausgelöst), ABM 2:1 ƒ/5.6, 1/250s, 100 ISO, Blitz (an, ausgelöst), ABM 2:1

Kiebitz, Verfolgung quer über einen staubtrockenen Acker

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Immer wieder sah ich, auf dem Heimweg von der Arbeit mit dem Fahrrad, ein Kiebitzpärchen zwischen den Ackerfurchen auf und ab rannten. Wenn ich keine Kamera dabei hatte, blieben sie in so ungefähr 10m von mir entfernt sitzen. Solange das Fahrrad rollte, war das kein Problem, aber wehe, ich bleibe stehen - weg waren sie. Heute hatte ich etwas mehr Glück. Ich entdeckte ein Kiebitz auf einem Acker sitzen. Ein Traktor war gerade auf einem benachbarten Acker am Arbeiten, ich lief einfach "im Windschatten" des Treckers mit, bis zum Kiebitz. So kam ich auf etwa 30m ran. Näher ließ er mich nicht an ihn rankommen und als es ihm dann doch zu nah erschien, flog er weg. Ein paar einigermaßen brauchbare Fotos gelangen mir von dem schillernden Watvogels Vanellus vanellus , wie der Kiebitz mit wissenschaftlichem Namen heißt . Das ist für mich ehrliche Naturfotografie (im Gegensatz zu den kommerziellen Ansitzen, wo man für reichlich Geld "wildlife"- Vogelfotografie betreib

Untermieter im Garten

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In unserem Garten haben sich auch dieses Jahr wieder Untermieter einquartiert - Kohlmeisen. Wir haben zwei Nistkästen (Lochöffnung nach Osten) aufgehängt. Schon seit Jahren beziehen diese Kohlmeisen aber immer nur eines der beiden Häuschen, also immer dasselbe. Warum das so ist, ist mit bisher verborgen geblieben. Auf jeden Fall haben sie schon für reichlich Nachwuchs gesorgt. Zunächst kann man sie beim Innenausbau beobachten. Später dann, wenn die Brut geschlüpft ist, sind sie die ganze Zeit damit beschäftigt, Nahrung anzuschleppen. Bei etwas Glück und Kenntnis der "Einflugschneise" kann man dann auch einige ansehnliche Fotos machen. Inzwischen haben sie ihre anfängliche Scheu etwas verloren. Da wir im Moment, bedingt durch die Corona-Ausgangssperre, viel Zeit im Garten verbringen, haben sie keine Chance uns aus dem Weg zu gehen. Auch sind Aufnahmen im Abstand von 3-4m mit dem Stativ möglich. Ein häufiger Zwischenlandeplatz ist unsere Weinrebe, die sich hier

Morgensonne strahlt in die Akazie

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 Gerade war die Sonne aufgegangen, als sich auch schon wieder diese Distelfinken in der Akazie zum ersten Sonnenbad einfanden. Das Gefieder muss natürlich erstmal aufgewärmt werden. Auch diese Amseldame zog es in unseren garten um auf der Wiese nach Würmern zu suchen - mit Erfolg. Bemerkenswert ist, dass die Aufnahmen mit ISO 6400 gemacht wurden und man fast kein Rauschen sieht. Dann aber wieder auf und davon. 22.04.2020

Blattläuse mit Flügen

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Wenn die Population an einer Pflanze zu groß wird, gebären sie geflügelte Nachkommen Die meisten Blattläuse entwickeln keine Flügel, doch bei Nahrungsmangel, wenn z.B. die Läuse-Population an einer Pflanze zu groß wird, oder die Läuse ihre Feinde erkennen, dann gebären sie ab der nächsten Generation geflügelte Nachkommen, was ihnen die Umsiedelung auf andere Pflanzen erleichtert. Das begünstige eine rasante Ausbreitung der kleinen Insekten. Sind Flügel vorhanden, handelt es sich um zwei häutige Flügelpaare mit indirekter Flugmuskulatur. Die Flügeladerung ist unterschiedlich stark reduziert. Auf der Suche nach neuen Futterquellen legen die Läuse dann kurze Strecken fliegend zurück, sind aber keine geschickten Flieger. In der Regel gibt es einen Frühjahrsflug zwischen Mai und Juni, und dann ist erstmal Ruhe.           

Stieglitz / Distelfink (Carduelis carduelis) - Vogel des Jahres 2016

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Wie der Stieglitz zu seinen Farben kam Als der liebe Gott alle Tiere und Vögel geschaffen hatte, da malte er sie auch an, den Fuchs rot, den Schimmel weiß, die Hunde braun und weiß und schwarz, das Schaf weiß, und so fort. Aber als er ganz fertig war und sich alles ansah, was er gemalt hatte, da kam noch ein kleiner Vogel, den hatte er vergessen zu malen, weil er nicht zur rechten Zeit gekommen war. Da sagte der liebe Gott: „Warum kommst du so spät? Nun mußt du ganz ohne Farbe bleiben, ich habe keine mehr.“ Aber der kleine Vogel jammerte so, daß er allein keine Farbe haben solle, und sagte: „Da ist doch noch von jeder Farbe ein kleines Bißchen im Topf. Schmier‘ mir von jeder Farbe auch nur ein kleines Kleckschen an!“ Das tat denn der liebe Gott, und so kriegte der Vogel von allen Farben etwas. Aus Oskar Dähnhardts „Natursagen“ von 1910    Da sein Lebensraum und der vieler anderer seiner Artgenossen immer stärker zurückgeht, ist der Stieglitz zum Vogel des Jahres 2016 gekürt

Ein paar Tulpen im heimischen Garten

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Ein paar Tulpen im heimischen Garten In unserem Garten blühen in diesem Frühjahr Tulpen aus Amsterdam. Bei unserer Flußkreuzfahrt im januar nach Amsterdam, haben wir uns natürlich auch mit Tulpenzwiebeln eingedeckt. Im Herbst habe ich sie auf unsere Wiese (Rasen wäre zu hoch gegriffen 😉) eingebracht und jetzt blühen sie. 11. April 2020

Papageien erobern Deutschland

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Papageien erobern Deutschland Dem einen oder anderen Spaziergänger sind sie schon aufgefallen, manche sprechen gar von einer Invasion - wilde Papagaien, die immer mehr deutsche Parkanlagen bevölkern. Die breite Öffentlichkeit weiß nur wenig über das Phänomen. Oft noch wird die Thematik aus Unkenntnis in das Reich der Fantasie verwiesen. Bei den Vögeln handelt es sich um ursprünglich in den Savannengebieten Afrikas und dem indischen Subkontinent beheimatete Papageien. Seit erfolgreichen Käfigausbrüchen vor circa vier Jahrzehnten haben sich diese im vergleichsweise klimatisch raueren Klima unserer Breiten einzurichten versucht. Mit Erfolg. Wie es zu einer „grünen Invasion“ kam? Angefangen hat das besondere Kapitel der exotischen Art in Köln Mitte der 1960er Jahre. So wurde ein erstes freilebendes Brutpaar der Spezies Psittacula krameri 1967 in Köln entdeckt, es stammte vermutlich aus dem Kölner Zoo. Offenbar war es dem Fluchtpaar in der Folgezeit erfolgreich gelungen, zwischen Häuserfl

Bergfink, Überwinterer aus Skandinavien

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Der Bergfink, Überwinterer aus Skandinavien Der Bergfink, oder auch Nordfink genannt, ist eine Wintergast in unserem Gebiet. Er überwintert hier in dichten Wäldern und Hecken. Er ist ein naher Verwandter des Buchfinks ist aber durch die oragnene Brust und Schulter leicht von ihm zu unterscheiden. Er wird an die 15 cm groß. Es zeiht in nach der Überwinterung in Mitteleuropa nach Skandinavien, wo er im dichten skandinavischen Birkenwäldern beheimatet ist und dort auch brütet. Er ist von Norwegen bis nach Kamtschatka verbreitet. In Europa findet man diesen Vogel bis an die südliche Grenze von Norwegen, Mittelschweden, Südfinnland sowie im nördlichen und mittleren Russland. Nur in Ausnahmefällen brüten Bergfinken auch in Mitteleuropa.  Und noch eine Kleinigkeit, wo sich die Pfälzer im vorletzten Jahrhundert, aus heutiger Sicht, nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben. Die Böhämmerjagd: Von alters her, bis zum Verbot der Vogeljagd 1908, wurde in der Südpfalz des Nachts Jag

Supermond ist der Ostervollmond

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Vom Ostermond und "Supermond" des Jahres Selbst wenn uns das Wetter einen Strich durch die Beobachtung des Supermondes macht, bleibt der Vollmond am 8. April ein besonderer, weil er, wie seit alten Zeiten, den Termin für das diesjährige Osterfest des westlichen Christentums bestimmt. Denn spätestens seit der Bulle "Inter Gravissimas" von Papst Gregor XIII., lateinisch für "Zu den wichtigsten Aufgaben unseres Hirtenamtes…", die im Zuge einer notwendigen Kalenderreform im Jahre 1582 bekannt gegeben wurde, ist das Frühlingsäquinoktium (Tag- und Nachtgleiche) auf den 21. März kalendarisch verbindlich festgeschrieben, und Ostern fällt – von gelegentlichen Ausnahmen abgesehen – stets auf den ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond ab Frühlingsbeginn. Die Ausnahmen selber beruhen meist auf geringen Abweichungen der zyklischen Kalenderrechnung zum astronomischen Frühlingsanfang und zur astronomischen Vollmondphase. Denn die Kalenderreformer von