Libellen: Gewinner und Verlierer in Deutschland (http://idw-online.de/de/news771010)
In den letzten 35 Jahres hat sich die Verteilung der Libellenarten in Deutschland stark verändert. So wurden Rückgänge vor allem bei Arten an stehenden Gewässern verzeichnet. Zuwächse gab es hingegen bei Libellen, die an Fließgewässern leben und wärmere Temperaturen bevorzugen. Abnahmen wurden bei 29 % aller Libellenarten festgestellt. Besonders betroffen sind dabei die Arten, die kühlere Temperaturen und stehende Gewässer wie Sümpfe und Moore bevorzugen. Die Ergebnisse der Studie zeigen Zuwächse beim Vorkommen von 45 % aller Libellenarten, größtenteils handelt es sich dabei um wärmeliebende Arten. Bislang seltene Arten wie die Feuerlibelle und das Kleine Granatauge sind mittlerweile in Deutschland viel häufiger geworden. Diese Arten bevorzugen wärmere Temperaturen, ihre Zuwächse in Deutschland liegen also höchstwahrscheinlich am langfristigen Klimawandel.
Dieser Sommer stand bei mir ganz im Zeichen der Libellen. Sämtliche von mir in den Vorjahren bekannten Libellen Standorte konnte ich dieses Jahr vergessen.
Wo ich in den vergangenen Jahren häufig Libellen antraf, war dieses Jahr im wahrsten Sinn des Wortes - Ebbe. Es waren in den Sommermonaten, durch die lange Trockenperiode, viele Teiche und Tümpel ausgetrocknet. Selbst in den Gebieten, die ich seit frühester Jugend als Moorgebiete kenne, waren die Tümpel ausgetrocknet. Das hatte ich bisher noch nie erlebt. Libellen traf ich nur noch an größeren Seen und gut mit Wasser gefüllten Bächen.
Es ist erschreckend, wie wir immer mehr und vor allem längere Trockenzeiten erleben, was sich negativ auf Flora und Fauna auswirkt.
Wenn man nun weiß, wie lange Libellen schon auf unserem Planeten präsent sind, ist das mehr als alarmierend.
In diesem BLOG Beitrag versuche ich die Schönheit der Libellen herauszustellen, diese Schönheit zu erhalten und vielleicht den einen oder anderen zum Umdenken zu bewegen.
Begonnen hatte die diesjährige Libellen - Saison in unserem Garten/Teich, mit der "Frühen Adonisjungfer".
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Ende Juni zog sich die frühe Adonisjungfer zurück und die Pechlibelle übernahm das Schwirren am Teich.
Beim Zeugen von Nachwuchs zeigen Libellen akrobatische Geschmeidigkeit. Wie sie sich zum Paarungsrad vereinen, ist im Tierreich einzigartig.
Die ungewöhnliche Form eines Rades entsteht, wenn sich das Weibchen von unten mit den Beinen am Partner festhält. Dabei krümmt es seinen Hinter leib nach vorne. Kleinlibellen wie auch Großlibellen bilden dieses Paarungsrad, das auch Paarungsherz genannt wird.
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Es gelangen mir sehr viele und schöne Fotos der Pechlibellen, wobei man an merken muss, dass die besten Fotos aus dem Teich heraus entstanden sind. Dazu muss man wohl oder übel samt der Kamera in den Teich gehen.
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