Dateibenennung und Folgeworkflow



In diesem Blogbeitrag möchte ich einmal meinen Workflow für die Dateibenennung und die anschließende Dateinamens-Übertragung auf ausgedruckte Fotos vorstellen.

Ich hatte in der Vergangenheit immer mal wieder wissen wollen, was eigentlich die Daten zu meinen Fotos waren, die ich als Ausdrucke vor mir liegen hatte. Also, welche Kamera, welches Objektiv, dazu die Kameraeinstellungen wie Blende/Zeit/ISO. Wie wurde das Foto beschnitten, also gecropt? All dies notierte ich mir letztendlich per hand auf Etiketten und diese klebte ich auf die Fotos.

"Was für einen Aufwand", dachte ich mir immer wieder, bis mir eine zündende Idee kam. Warum nicht schon in der Dateibenennung die erforderlichen Daten in den Dateinamen schreiben lassen. Lightroom hat da ein paar ausgezeichnete Möglichkeiten.

1. Übertragen der Fotos von der Kamera auf die Festplatte

Automatische Dateiumbenennung während des Transfers

➔ Aufnahmedatum_Folgenummer (20200701_001)

2. Bearbeitung der Datei in Lightroom/Photoshop

Beim Transfer von Lightroom zu Photoshop bekommt die Datei automatisch eine Umbenennung von Lightroom mit der Zusatzendung _BEA. So weiß ich immer, was bzw. wie das Foto bearbeitet wurde. Fehlt die Endung im Dateinamen, wurde sie lediglich in Lightroom geringfügig angepasst.

3. Umwandlung in Lightroom in eine jpeg-Datei

Hier werden dann die finalen Daten in den Dateinamen geschrieben und zwar folgende:

Kameramodel, Objektiv, Blende und Zeit, ISO-Zahl und was nicht unerheblich ist, der Beschnitt, nennt sich in Lightroom "Freistellung". Somit hat der Dateiname dann folgendes Aussehen:

20200611_077_BEA_Canon EOS-1D X_EF100mm f-2.8L Macro IS USM_1-160 Sek. bei f - 8,0_ISO 400_4729 x 3153 

Lass ich jetzt Fotos ausdrucken, sind solch langen Dateinamen natürlich nicht auf dem Foto aufzudrucken. Es werden im Normalfall nicht mehr als 10 Buchstaben auf den Fotorückseiten aufgedruckt. Aber, ich möchte ja alle Infos auf den Fotos haben. Was tun?

4. Dateinamen auf Etiketten drucken

Jetzt geht es darum, die langen Dateinamen auf Etiketten zu drucken um sie dann auf die Fotos zu kleben. Dazu gehe ich wie folgt vor:

Im Explorer werden die Dateien in dem abgelegten Ordner angezeigt. Ich wähle die Ansicht "Details" aus und wähle dazu alle anderen Optionen ab, so dass nur der "Name" stehen bleibt.

Jetzt werden alle Dateien ausgewählt und als "Pfad" kopiert (rechte Maustaste und Shift-Taste gleichzeitig drücken).

Die kopierten Dateinamen füge ich in ein Worddokument ein.

Jetzt steht natürlich auch der gesamte Dateipfad im Dateinamen, den ich durch ersetzen entferne, außerdem benötige ich die Endung .jpg ebenfalls nicht, die dann auch noch entfernt wird.

So bleibt dann am Ende nur noch der tatsächliche Dateinamen übrig.
Die einzelnen Dateinamen kopiere ich nun auf die Etiketten (ich verwende Etiketten mit den Maßen 70x30mm, man kann aber auch jede andere Etikettengröße verwenden, muss dann lediglich die Schriftgröße nach eigenen Gefallen anpassen.


Die Etiketten ausdrücken und auf die Rückseite der Fotos kleben - fertig. 

03. Juli 2020

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