# MOOS #
Was sind wir Gartenbesitzer doch für zwiespältige Menschen. gehen wir durch Wälder, sind wir von den moosbewachsenen Baumstümpfen, die mit grünen Teppichen überzogenen Steine, ja das gefällt uns. Sind dieselben Moose aber im doch so super gepflegten Rasen, dann wird die chemische Keule ausgepackt und diesem hier nicht mehr so romantischen Grün zu Leibe gerückt.
Doch warum? Moose sind doch ästhetisch eine Bereicherung in unseren Gärten. Wachsen sie auf Trögen oder Töpfen, dann sind diese flauschigen Teppiche gern gesehen, aber ansonsten sind sie doch eher ungewünscht.
In Japan sind sehr viele Gartenanlagen reine Moosgärten und ziehen jährlich Tausende von Besuchern an. Es gibt mehr als 10.000 verschiedene Moose.
Moos ist unglaublich widerstandsfähig, man kann es fast nicht kaputtkriegen, selbst nach größter Trockenheit wird es mit wenig Feuchtigkeit sofort wieder lebendig und rasant grün. In unserem Garten hat Moos ein leichtes Leben. Auf dem Rasen darf es wachsen, am Teich sowieso, verleiht es der Steinumrandung doch einen märchenhaften Touch. Hier ein paar Aufnahmen dieser unscheinbaren, ältesten Landpflanze. Saurer Boden ist gut für den Moosteppich, Mutterboden und Dünger sind schlecht und kalkhaltiges Wasser, das bringt den Exitus. Weitere Pflege brauche es nicht, nur aufliegendes Laub solle entfernt werden.
30. November 2020
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