Ameisen an Pfingstrosen - wahre Geburtshelfer

Vorweg

Unsere Pfingstrosen beginnen seit dieser Woche zu blühen.

Um sie ins Haus zu holen ist vorher eine gründliche "Entameisung" angesagt. Das mache ich indem ich sie im Regenwasserfass tauche.

Warum sind an den Pfingstrosen so viele Ameisen?

Geburtshilfe für Pfingstrosenblüten 

Im Mai beobachtet man an Pfingstrosen oft ein Phänomen, das manchen mit Unbehagen erfüllt. Kaum zeigen Pfingstrosen ihre rundlichen Knospen finden sich Ameisen darauf ein. Doch was treibt sie dorthin und schadet es den Pflanzen? Die kurze Antwort ist: 

Nein, das Gegenteil ist der Fall. 

Pfingstrosen bilden zum Schutz ihrer Blütenknospen an den Knospenschuppen eine klebrig süße Substanz (ähnlich einem süßen Zuckersaft). Dieser verklebt die Knospen, sodass sie sich nicht mehr so gut öffnen können. 

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Ameisen lieben diesen Zuckersaft und sind daher oft auf diesen Knospen zu sehen. Hier haben wir die "Grauschwarze Sklavenameise" auf den Pfingstrosenknospen.
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Auch Fliegen scheinen sich an dem Zuckersaft zu laben.

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Hat man keine Ameisen an den Pfingstrosenknospen, kann man selbst als Geburtshelfer agieren und die Knospen mit etwas lauwarmen Wasser absprühen, dadurch löst sich der klebrige Saft auch von den Knospen.

© 2024 | Thomas Hauth | Limburgerhof

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