Drüsige Springkraut (Impatiens glandulifera)

Das Drüsige Springkraut (Impatiens glandulifera) – Bedrohung oder Bereicherung?
Am Beispiel des Drüsigen Springkrauts (Impatiens glandulifera) werden ökologische Fragen und die gesellschaftliche Problematik von Neophyten dargestellt. Bis heute ist nicht geklärt, wie aus einer pflegebedürftigen Gartenpflanze bzw. einem harmlosen neuen Wildkraut eine invasive Pflanze werden kann. Langzeitbeobachtungen zeigen allerdings, dass nach einer Ausbreitungsphase eine Einmischung in vorhandene Ökosysteme erfolgt, die diesen zwar eine neue Qualität verleiht, kaum aber zu Verlusten einheimischer Arten führt. Die wenigen wissenschaftlichen Untersuchungen, die beim Drüsigen Springkraut eine Verdrängung einheimischer Arten nachzuweisen ­versuchen, erwiesen sich als fehlerhaft. Aus diesem Grund müssen die heftigen Bekämpfungsaufrufe zur Vernichtung dieser neophytischen Art eine andere Ursache haben. (Quelle: Von Hans-Joachim Flügel (www.natur-und-landschaft.de) )

Das Drüsige Springkraut, oft Indisches Springkraut, auch Rotes Springkraut oder Himalaya-Balsamine, früher auch Bauernorchidee oder Riesenbalsamine genannt, ist eine Pflanzenart in der Familie der Balsaminengewächse (Balsaminaceae).

Im 19. Jahrhundert wurde sie als Zierpflanze nach Europa eingeführt und besiedelt inzwischen landesweit geeignete Standorte in der freien Natur. Solche gebietsfremden Pflanzen, die nach dem Jahr 1500 (1492) eingeschleppt wurden, werden im Naturschutz „Neophyten“ genannt. Wenn diese Pflanzen unerwünschte Auswirkungen auf unsere einheimischen Arten und Lebensräume haben, werden sie als „invasive Neophyten“ bezeichnet.

Genau dies ist beim Drüsigen Springkraut der Fall. Die einjährige Pflanze wird über zwei Meter hoch und ist in der Lage, sich flächenhaft auszubreiten, wodurch einheimische Arten verdrängt werden.

Ich habe das Glück, dass diese Pflanze "in meinem Revier" vertreten ist. Ob es nun eine Bedrohung für einheimische Pflanzen darstellt und sie verdrängt, kann ich nicht beurteilen. Ich denke, wenn die Pflanze seit dem 19. Jahrhundert hier ansässig ist, dann hat auch sie einen gewissen "Bestandsschutz". Aber ich bin ja nur ein kleiner Fotograf.

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