Der Girlitz (Serinus serinus)

Der Girlitz (Serinus serinus), kleiner Vogel – laute Stimme
Der Girlitz ist ein Kind des Südens. Seit dem 19. Jahrhundert drängt er aber immer weiter nach Norden, selbst bis nach Dänemark und Schweden. Immer häufiger ist er seitdem in der Nähe menschlicher Siedlungen anzutreffen. Man kann ihm durchaus eine Vorliebe für einzeln stehende Nadelbäume nachsagen. Dem entsprechend fühlt er sich besonders in größeren Parks, alten Friedhöfen und Gärten mit höherem Baumbestand wohl.

Man kann dem Girlitz durchaus eine Vorliebe für einzeln stehende Koniferen nachsagen. Dem entsprechend fühlt er sich besonders in größeren Parks, alten Friedhöfen und Gärten mit höherem Baumbestand wohl.
Der kleinste unter unseren Finkenvögeln bevorzugt abwechslungsreiche Landschaften mit lockerem Baumbestand. Ursprünglich war der Girlitz nur im Mittelmeerraum beheimatet. Im 19. Jahrhundert begann er aber damit, sein Brutgebiet nach Norden zu erweitern.


Vor allem im Winterhalbjahr werden oft Goldammer und vor allem Erlenzeisig mit dem Girlitz verwechselt. Die Wahrscheinlichkeit, im Winter in Deutschland einen Girlitz zu sehen, ist nicht allzu hoch. Nur im Süden kann man ihm begegnen. Die meisten vermeintlichen winterlichen Girlitze sind tatsächlich Erlenzeisige (Quelle: nabu.de).



Sein etwas hektisch wirkender und klirrender Ruf „zr-r-rilitt“ hat dem Vogel den Namen gegeben.
Das Männchen hat ein, mehr oder weniger gelb gestreiftes Gefieder. Seine Stirn, die Kehle und die Brustmitte sind gelb, aber nicht unbedingt gestreift, sondern durchgehend gelb. Der Rücken ist längsgestreift (grau bis schwarz) und weist an den seitlichen Federrändern meist eine gelbliche Färbung auf.
Der fast graue Schwanz hat noch eine gelbgrüne mit braunem Schaftbereich und grauem Spitzensaum versehene Färbung.
Die gelben Brustseiten sind nach hinten zunehmend blasser gefärbt. Der Bauch ist weißlich.
Das Weibchen hat ein gelbes Gefieder, ist aber insgesamt blasser als jenes beim Männchen (Quelle: wikipedia.de)


Girlitze ernähren sich hauptzsächlich von Samen. Dazu hat der Girlitz einen kurzen, dicken Schnabel, der sich hervorragend zum Zermahlen des Samenkorn eignet. In unserem Garten bevorzugt er Sonnenblumenkerne, auch sehe ich ihn an Meisenknödel. Haben die Girlitze ihre Jungen zu versorgen, werden auch mal Insekten den Kücken angeboten. Für den Nestbau bevorzugt der Girlitz dichte Bäume oder Sträucher. 



Der Bestand des Girlitz ist in Deutschland nicht gefährdet, er nimmt sogar zu.

Hier ein paar Aufnahmen der Girlitze aus unserem Garten.




Systematik
Unterordnung:     Singvögel (Passeri)
Familie:     Finken (Fringillidae)
Unterfamilie:     Stieglitzartige (Carduelinae)
Tribus:     Carduelini
Gattung:     Girlitze (Serinus)
Art:     Girlitz
Wissenschaftlicher Name
Serinus serinus


07.04.2020

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