Papageien erobern Deutschland


Papageien erobern Deutschland

Dem einen oder anderen Spaziergänger sind sie schon aufgefallen, manche sprechen gar von einer Invasion - wilde Papagaien, die immer mehr deutsche Parkanlagen bevölkern. Die breite Öffentlichkeit weiß nur wenig über das Phänomen. Oft noch wird die Thematik aus Unkenntnis in das Reich der Fantasie verwiesen.

Bei den Vögeln handelt es sich um ursprünglich in den Savannengebieten Afrikas und dem indischen Subkontinent beheimatete Papageien. Seit erfolgreichen Käfigausbrüchen vor circa vier Jahrzehnten haben sich diese im vergleichsweise klimatisch raueren Klima unserer Breiten einzurichten versucht. Mit Erfolg.

Wie es zu einer „grünen Invasion“ kam?

Angefangen hat das besondere Kapitel der exotischen Art in Köln Mitte der 1960er Jahre. So wurde ein erstes freilebendes Brutpaar der Spezies Psittacula krameri 1967 in Köln entdeckt, es stammte vermutlich aus dem Kölner Zoo. Offenbar war es dem Fluchtpaar in der Folgezeit erfolgreich gelungen, zwischen Häuserfluchten, Giebeln und Dachlandschaften für Nachkommenschaft zu sorgen. Wie sonst ist zu erklären, dass in der Vergangenheit neue Kolonien von Halsbandsittichen in anderen Städten in Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg wie aus dem Nichts entstanden. 

Hier eine Aufnahme dieses Einwanderer-Papageis.


11. April 2020

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